Krebsvorsorge

Gesundheitsvorsorge angepasst an jede Lebensphase.

Die regelmäßige Krebsvorsorge ist ein essenzieller Bestandteil der Gesundheitsvorsorge jeder Frau. Sie hilft dabei, potenzielle Veränderungen im Körper frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. In unserer gynäkologischen Praxis in Elmshorn bieten wir umfassende Vorsorgeuntersuchungen an, um Ihre Gesundheit bestmöglich zu schützen.
Dr. Göntje Knudsen, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, in der Praxis „Zentrum für die Frau“ in Elmshorn – Ärztin in bordeauxfarbener Praxisbekleidung bei der digitalen Dokumentation im Rahmen der Krebsvorsorge.

Warum ist Krebsvorsorge so wichtig?

Ziel der gynäkologischen Krebsvorsorge ist es, Erkrankungen der inneren und äußeren Genitalorgane (Gebärmutter, Eierstöcke, Vagina, Vulva) sowie der Brust und auch von Blase und Darm früh zu erkennen, damit z.B. Vorstufen einer Krebserkrankung behandelt werden können und es gar nicht erst zu schwereren Verläufen kommt.

Im Normalfall ist es empfehlenswert und sinnvoll, 1x im Jahr zur Krebsvorsorge in die Praxis zu kommen. Junge Mädchen kommen meistens ab der ersten Regelblutung das erste Mal zu uns. Etwa im Alter zwischen 10 und 15 Jahren. Beim ersten Termin findet nur ein Gespräch statt mit dem Ziel, die Patientinnen-Daten aufzunehmen und sich gegenseitig kennenzulernen. Eine Untersuchung ist meist noch nicht nötig und findet erst zu einem späteren Zeitpunkt statt. Natürlich können aber auch jüngere Mädchen mit Beschwerden und/oder Fragen schon zu uns kommen! Eine Altersgrenze gibt es weder nach unten noch nach oben.

Folgende Untersuchungen können zu einer Vorsorge gehören:

Gebärmutterhalskrebsvorsorge

Gebärmutterhalskrebs ist eine Krebsform, die in den allermeisten Fällen durch bestimmte Viren ausgelöst wird (Humanes Papilloma Virus=HPV). Diese Viren sind in der Bevölkerung recht weit verbreitet und werden sexuell übertragen. Nicht alle HPV-Viren sind gefährlich- einige Unterarten führen zu harmlosen Genitalwarzen (Kondylomen). Andere jedoch können sich am Gebärmutterhals ansiedeln und die Zellen dort nach und nach verändern bis zunächst Krebsvorstufen und dann Gebärmutterhalskrebs entstehen kann.

Um Veränderungen am Gebärmutterhals frühzeitig feststellen zu können, kann man mit einem Wattestäbchen oder speziellen Bürstchen bei der vaginalen Untersuchung einen „Abstrich“ vom Gebärmutterhals abnehmen. Diese werden auf einem Glasplättchen ausgestrichen und ins Labor geschickt, wo sie unter dem Mikroskop begutachtet und beurteilt werden.

Bis zum 55. Geburtstag führen wir diesen Abstrich meist im Jahresabstand durch, da Gebärmutterhalskrebs häufiger bei jüngeren Frauen vorkommt. Bei Auffälligkeiten rufen wir an und vereinbaren ggf. einen früheren Kontrolltermin oder einen Termin zur Lupenuntersuchung (Kolposkopie).

Ab dem 35. Geburtstag wird der Abstrich alle 3 Jahre von der Krankenkasse übernommen und beinhaltet dann auch einen Test auf HPV (s.o.). Wenn kein HPV vorhanden ist, ist die Gefahr, in diesem 3-Jahres-Abstand an Gebärmutterhalskrebs oder einer relevanten Vorstufe zu erkranken, sehr gering. Wir bieten dennoch für die höhere Sicherheit , falls gewünscht, für die Zwischenjahre einen Zellabstich (Zytologischer Abstrich) als Selbstzahlerleistung an. Dieser bietet sich auch für Frauen an, die keine Gebärmutter mehr haben und bei denen die Krankenkasse deshalb keinen Abstrich übernimmt.

Wichtig: ein HPV-Nachweis bedeutet nicht automatisch eine Krebsvorstufe! Die Viren können auch einfach nur den Gebärmutterhals besiedeln, die Zellen aber „in Ruhe lassen“. In einem solchen Fall wären die Kontrollintervalle einfach kürzer, und zwar so lange, bis der Körper es geschafft hat, das Virus selbst zu entfernen.

Während es sich bei den meisten Vorsorgeuntersuchungen korrekt ausgedrückt um Früherkennungsmaßnahmen handelt, gibt es bezüglich Gebärmutterhalskrebs auch eine echte Vorsorge, bzw. Präventionsmöglichkeit: Um die Infektion mit HPV zu verhindern und damit Gebärmutterhalskrebs mit hoher Sicherheit vorzubeugen, gibt es seit 2007 die HPV-Impfung, die für alle Kinder (Mädchen und Jungen) zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen wird und beim Kinderarzt oder bei uns in der Praxis durchgeführt werden kann. Die Impfung wird von den meisten Krankenkassen bis zum 18. Geburtstag bezahlt- von vielen auch noch danach. Nachfragen lohnt sich! Denn eine Impfung, die vor Krebs schützen kann, halten wir für eine großartige Errungenschaft der Medizin! Bei Fragen oder Zweifeln sprechen Sie uns gern an!

Brustkrebsvorsorge

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Jede 8. (!) Frau in Deutschland erkrankt in ihrem Leben an Brustkrebs. Viele Fälle davon können heutzutage sehr gut behandelt und geheilt werden. Die Heilungschancen steigen selbstverständlich, je früher ein Brustkrebs erkannt wird.

Bei allen Frauen ab 20 gehört es deshalb zur Vorsorge, die Brust jedes Mal bei der jährlichen Untersuchung abzutasten, bei Beschwerden oder auf Wunsch auch vorher. Wir empfehlen ausdrücklich das monatliche Selbstabtasten der Brust, am besten in der Zeit nach der Periode!

Ab 30 Jahren empfehlen wir einen Ultraschall der Brust (Mammasonographie), den wir als Selbstzahlerleistung in der Praxis anbieten. Zunächst empfehlen wir diesen  alle 2 Jahre, ab dem Alter von 35 Jahren jährlich.

Mammographiescreening: Zwischen 50 und 75 Jahren bekommt jede Frau alle 2 Jahre automatisch eine Einladung zum Brustkrebsscreening, d.h. zur Mammographie, die meist im „Bus“ stattfindet, der von Ort zu Ort fährt. Wir empfehlen dringend, dieser Einladung zu folgen! Manche Frauen fürchten sich vor den Röntgenstrahlen oder dem Zusammendrücken der Brust bei der Untersuchung. Angesichts der Häufigkeit von Brustkrebs überwiegt hier eindeutig der Nutzen!

Sollte Ihr Brustdrüsengewebe sehr dicht sein und dadurch die Beurteilung des Röntgen-Bildes erschwert sein, werden wir Ihnen zusätzlichen einen Brustultraschall empfehlen. Sie erhalten von uns dann einen Brief dazu. Dieser Ultraschall wird von den Krankenkassen leider (noch) nicht übernommen.

QuaMaDi (Qualitätsgesicherte Mammadiagnostik): In Schleswig-Holstein gibt es das bundesweit einzigartige QuaMaDi-Programm, das  Frauen aufnimmt,  die entweder in der Vergangenheit selbst Brustkrebs hatten oder deren Risiko an Brustkrebs zu erkranken (z.B. durch Erkrankungsfälle in der Verwandtschaft) deutlich erhöht ist. Im Rahmen des QuaMaDi-Programms findet eine intensivierte Vorsorge statt, die meistens eine jährliche Mammographie und einen Brustultraschall beinhaltet. Die Befunde werden von 2 bis 3 Ärzten/Ärztinnen begutachtet. Die Teilnahmevoraussetzungen an diesem QuaMaDi-Programm sind klar geregelt. Wir beraten Sie darüber, welches Vorsorgeprogramm das richtige für Sie ist.

Darmkrebsvorsorge

Die zweithäufigste Krebserkrankung der Frau ist Darmkrebs. Ab dem 50. Geburtstag haben Sie Anspruch auf diese Früherkennungsmaßnahme. Es wird empfohlen, ab 50 Jahren alle 10 Jahre eine Darmspiegelung in einer gastroenterologischen Praxis durchführen zu lassen. Dies ist die sicherste Möglichkeit, Darmkrebs (-Vorstufen) zu entdecken oder auszuschließen. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, alle 2 Jahre einen Stuhltest von uns zu bekommen, der auf verstecktes Blut im Stuhl testet, welches ein Hinweis auf Darmkrebs sein kann. Sie bekommen den Test beim Praxisbesuch und geben ihn bei uns ab bzw. werfen ihn im Probenkasten vor der Tür ein.

Für Frauen, die schon vor dem 50. Geburtstag eine Darmkrebsvorsorge durchführen möchten (z.B. wenn es in der Familie Fälle von Darmkrebs gab), bieten wir einen Stuhltest als Selbstzahlerleistung an. Dieser testet sowohl auf verstecktes Blut, als auch auf ein Enzym, das von Tumorzellen (und manchmal auch von zunächst harmlosen Polypen) gebildet wird.

Haben Sie Fragen oder möchten einen Termin vereinbaren?

Unser Team steht Ihnen für Fragen zur Krebsvorsorge gerne zur Verfügung. Vereinbaren Sie einfach einen Termin über unser Online-Formular oder rufen Sie uns an. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!

Wir freuen uns auf Sie!

Krebsvorsorge

Gesundheitsvorsorge angepasst an jede Lebensphase.

„Ich bin JETZT gesund. Was muss ich tun, damit es so bleibt?“

Schwangerschaftsvorsorge

Ärztinnen, Arzthelferinnen, Hebammen und Therapeutinnen kümmern sich rund um Ihr Baby.

„Ich bin JETZT schwanger. Was nun?“

Mädchensprechstunde

Die erste Beratung und interessante Infos für die Entwicklung zur Frau.

„Ich bin JETZT noch so jung, wann muss ich zur Frauenärztin?“

Drachenkurs

Das besondere Zyklus-Wissen für die junge Frau.

„Ich habe JETZT schon meine Blutung, wie kann ich das für mein Leben nützen?“

Krebsnachsorge

Umfassende Nachsorge und ganzheitliche Begleitung.

„Ich habe JETZT Krebs. Was muss passieren?“

Kolposkopie

Beruhigung, Erklärung und sichere Begleitung.

„JETZT ist mein Abstrich auffällig, wieso muss ich zur Kolposkopie?“

Rezepte

Holen Sie sich Ihr Dauer-Rezept schnell und unkompliziert.

„Hier holst du dir dein Rezept schnell, effektiv und unkompliziert!“

Therapie

Unterstützung bei psychischen, körperlichen und Ernährungsproblemen.

„Hier findest du Hilfe bei psychischen und körperlichen Beschwerden.“

Schwangerschaftsabbruch

Individuell beraten, einfühlsam begleitet.

„Ein Schwangerschaftsabbruch ist ein persönlicher und sensibler Schritt. Wir stehen Ihnen mit medizinischer Expertise und einfühlsamer Beratung zur Seite.“

Zusatzleistungen/Individuelle Gesundheitsleistungen (iGel)

Eine Auswahl an individuellen Gesundheitsleistungen

„Individuellen Gesundheitsleistungen, die Ihre Vorsorge und Gesundheit optimal ergänzen!“

Pränataldiagnostik

Frühzeitige Erkenntnisse für eine sichere Schwangerschaft

Eingangsbereich der Praxis „Zentrum für die Frau“ in Elmshorn
Kunstwerke von Dr. Julia Semmelhaack-Takeh im Flur der Praxis „Zentrum für die Frau“ in Elmshorn – abstrakte Gemälde schaffen eine einladende Atmosphäre. Moderner Beratungsraum in der Praxis „Zentrum für die Frau“ in Elmshorn – einladender Besprechungstisch mit zwei Stühlen für vertrauensvolle Gespräche.
Dr. med. Anja Stab bei der Ultraschalluntersuchung – eine Ärztin in bordeauxfarbener Praxisbekleidung betrachtet ein 3D-Ultraschallbild auf dem Monitor. Freundliche Arzthelferin in der Praxis „Zentrum für die Frau“ in Elmshorn reicht eine Patientenmappe über den Empfangstresen.