Häufige Fragen
Was ist eine Vaginalsonographie?
Die Ultraschalluntersuchung des Unterleibes der Frau ist ein völlig ungefährliches, schmerz- und strahlenfreies Verfahren, um auffällige Tastbefunde weiter abzuklären oder um auch nicht tastbare Veränderungen zu entdecken. Für die Vaginalsonographie wird ein kleiner Schallkopf vorsichtig in die Scheide eingeführt, geschützt durch ein medizinisches Schallkopf-Kondom. So können auch kleinere Befunde aufgespürt werden. Je nach Alter einer Frau stellen sich die Organe wie Gebärmutter (Uterus), Eierstöcke (Ovarien) unterschiedlich da. Diese Untersuchung wird auch Frauen ohne Gebärmutter oder Eierstöcken empfohlen, da Tumoren des kleinen Beckens frühzeitig erkannt werden können und auch die Harnblase mitbeurteilt wird.
Empfohlen ab 20 Jahren
Was ist ein Mammasonographie?
Bei der Mammasonographie wird die Brust von einem Hochfrequenzschallkopf schonend abgetastet. Dabei werden nach Reflexion der Schallwellen durch das Brustgewebe Bilder vom Körperinneren erzeugt. Die Auswertung erfolgt während der Untersuchung am Bildschirm. Die Sonographie hat keine Nebenwirkungen und kann bei Bedarf auch in kürzeren Zeitabständen wiederholt werden. Bei jungen Frauen wird die Mammasonographie bei unklaren Befunden (z.B. Tastbefund, Schmerzen in der Brust) oft als primäres Untersuchungsverfahren eingesetzt. Darüberhinaus kann die Mammasonographie in Ergänzung zur Mammographie bei mammographisch dichten Gewebearealen entscheidende Zusatzinformationen liefern.
Empfohlen ab 30 Jahren
Was ist eine HPV-Diagnostik?
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) wird ein bösartiger Tumor genannt, der am unteren Teil der Gebärmutter, dem Muttermund, entstehen kann. In Deutschland erkranken im Jahr etwa 4900 Frauen daran. Der Krebs kann sich aus einer anhaltenden Infektion mit Humanen Papillomviren (HP-Viren oder HPV) entwickeln. Wenn sich die Viren in den Schleimhautzellen im Bereich des Muttermundes dauerhaft festsetzen, können sich die Zellen mit der Zeit verändern und über viele Jahre zu einem Krebs weiterentwickeln.
Für die Frauen, die im späteren Leben Gebärmutterhalskrebs entwickeln würden, kann die frühzeitige Feststellung von HPV Vorteile bringen. Frauen können gynäkologische Krebsvorsorgeuntersuchungen regelmäßiger in Anspruch nehmen. So können Veränderungen am Gebärmutterhals, Krebsvorstufen oder Krebs früher erkannt und behandelt werden. Wir empfehlen den HPV Test ab 30 als Suchtest , da in dieser Altersgruppe etwas weniger Frauen „positiv“ getestet werden. Für den HPV-Test werden wie beim PAP-Abstrich Zellen aus dem Bereich des Gebärmutterhalses entnommen.
Empfohlen ab 30 Jahren
Was ist der NMP-Blasenkrebstest?
Der NMP22-Test (nukleares Matrixprotein 22) dient der Früherkennung des Harnblasenkrebses sowie den Verlaufsuntersuchungen einer Harnblasenkrebserkrankung. Durch das Haare färben und rauchen steigt die Häufigkeit des Blasenkrebses und liegt bereits über dem Risiko, an Gebärmutterhals-Karzinom zu erkranken.
Folgende Faktoren begünstigen die Entstehung eines Harnblasenkrebses
- Haarfärbung (zehn Jahre Haare färben = 3-fach erhöhtes Blasenkrebs-Risiko
- Rauchen
- Erhöhter Alkoholkonsum
- Aromatische Amine in Medikamenten - z.B. Zytostatika auf Cyclophosphamid-Basis
- Kontakt mit chemischen Stoffen (Petrochemie, Renovierung, Textil-, oder Farbindustrie)
- Chronische Harnblaseninfektionen
In der frühen Entstehungsphase der Krebserkrankung zeigen sich keine Symptome, das heißt es gibt keine Warnsignale. Für den Test werden nur ein paar Tropfen Urin benötigt.